Die Jury Kulturvermittlung vergibt Beiträge an neun Projekte

Die Jury Kulturvermittlung, eingesetzt von der Abteilung Kultur im Präsidialdepartement, hat in ihrer ersten Jahressitzung Beiträge an neun Projekte gesprochen. Insgesamt wurde eine Fördersumme von 144‘000 Franken zur Unterstützung von Vorhaben freier Kulturschaffender gesprochen, die in ihren Projekten methodisch fundiert, kulturelle Inhalte und Praktiken an diverse Gruppen aus der Basler Bevölkerung vermitteln.

Insgesamt sind bei der Abteilung Kultur 21 Gesuche zur fachlichen Beurteilung durch das Experten- und Expertinnen-Gremium eingegangen. Folgende 9 Beiträge wurden gesprochen:

CHF 3‘000 an das Projekt „Voyeure Basel“ von Katharina Wiss

Im Club für theaterinteressierte junge Menschen werden Theater- und Tanzaufführungen besucht, reflektiert und besprochen.

CHF 10‘000 an das Projekt „Büro für Migrationsgeschichten“ des Vereins Yolda Unterwegs

Autorinnen und Autoren nehmen persönliche Migrationsgeschichten innerhalb der Ausstellung „Migration und Erinnerung. Schweiz – Türkei“ entgegen und bereiten zum Nachlesen auf.

CHF 13‘500 an das Projekt „GrooveHit und GrooveClub“ von Sonja Roth

Jugendliche kreieren analog und digital ihren eigenen Song.

CHF 15‘000  an das „Bau Mit-Projekt Villa Kunterbunt“ des Spielzeugmuseums Riehen Im Hof des Museums entsteht im Rahmen der Ausstellung Pippi Langstrumpf unter öffentlicher Teilhabe eine Villa Kunterbunt.

CHF 16‘000 an das Projekt „Lautstark“ von Dominique Cardito

Unter Einbezug höreingeschränkter Menschen wird mit Primarklassen eine zeitgenössische Choreographie erarbeitet.

CHF 16‘500 an das Projekt „Radio Gender“ von Eva Rottmann

Mit Schulklassen erarbeitet die Künstlerin eine audio-visuelle Intervention zu aktuellen Geschlechterfragen.

CHF 20‘000 an das Projekt „fremd?!“ der Volksbühne Basel

Eine Schulklasse begleitet das making of des interkulturellen Theaterprojekts „Isabelle“ der Volksbühne Basel und entwickelt eigene Interventionen.

CHF 20‘000 an das Projekt „Time of my Life“ von Antje Schupp

Seniorinnen und Senioren verschriftlichen ihre persönlichen Geschichten und planen eine öffentliche Präsentation.

CHF 30‘000 an das Projekt „MiniMIR“ der MIR Compagnie

Primarschulkinder erarbeiten über ein Schuljahr mit Tänzerinnen und Tänzern der MIR Compagnie ein Tanzstück.

Die Ausschreibung zur Förderung von Kulturvermittlungsprojekten durch die Abteilung Kultur erfolgt in der Regel zweimal jährlich. Eingereichte Gesuche werden von einer Fachjury beurteilt, der Expertinnen und Experten aus der Kulturvermittlung verschiedener Sparten und zwei Vertreterinnen der Abteilung Kultur von Amtes wegen angehören. In 2018 sind dies: Lydia Grün (Berlin), Gunhild Hamer (Aarau), Laura Pregger (Basel), Christian Rohner (Basel/Bern), Sara Smidt (Thun) sowie Dominika Hens und Sandra Hughes (Vertreterinnen Abteilung Kultur,).

Massgebliche Kriterien zur Beurteilung sind u.a. ein zielgruppengerechter Vermittlungsansatz, die inhaltliche und gesellschaftliche Relevanz sowie die Realisierbarkeit des Projekts und seiner intendierten Wirkungsziele.

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